I see humans but not humanity-Die unsympathische Frau mit ihrem ChanelLippenstiftRoten Lippen…

Hallöle💙

Ich bin richtig geflasht wie viele Menschen mir hier und auf meinen anderen Social Medias schon folgen. Diese Blogger Familie hier ist so so mega lieb. Danke das ihr mich hier so liebevoll aufgenommen habt. Das freut mich soo riesig und ich hab nun nur noch mehr Lust bekommen ganz viel zu bloggen🙈 Heute, als mein erster richtiger Blog Post, dachte ich mir ich poste einen Text, dessen Thema mir sehr am Herzen liegt. Die folgenden Sätze sind mir vor einigen Monaten wirklich passiert und ich dachte mir ich teile dieses Erlebnis euch heute hier mit…

Es ist 16:46 und ich schaue auf meine Uhr. Mein Magen knurrt. Ich habe Hunger. Mama hatte heut früh recht, ich hätte mehr Jause mit zum Praktikum nehmen sollen. Noch genau fünf Haltestellen und ich muss umsteigen.

Eine Frau steigt ein, nicht sonderlich groß, so um die 1.60m schätze ich, blonde Locken und meiner Meinung nach nicht jünger als 60. Komisch, ich fahr diese Strecke schon ewig, jedoch hab ich diese, zu diesem Zeitpunkt noch sympathische Frau, trotzdem noch nie gesehen. Sie setzt sich vor mich hin und beginnt mit dem Busfahrer zu reden. Da mein Spotify sowieso die ganze Zeit stockt, nehme ich mir die Kopfhörer aus den Ohren und beginne heimlich dieses Gespräch mitzuhören.

Nachdem die Frau erzählt hat, dass sie sich gerade beim Spazieren mit ihrem besten Freund unterhalten hat, angeblich über die Politik, fragt der Busfahrer, nicht sonderlich interessiert nach, was es den in der Politik Neues gäbe.

Und dann, dann beginnt die Frau ohne Punkt und Komma zu reden sie hört gar nicht mehr auf. Der Busfahrer wird nun stutzig und ich traurig. Sie erzählt, dass sie die Flüchtlinge aufregen und wir Österreicher, wir Katholiken, doch die allerbesten sind. Unser Niveau ist viel weiter oben als das der Flüchtlinge, denn die haben doch sowieso keines. Sie spricht davon, dass es doch deren Pech ist, dass in Syrien und ihren Heimatstädten Krieg, Armut und Hunger herrscht. Es ist, laut dieser Frau, deren Schuld.

Sie findet es eine Zumutung für uns Österreicher das diese, um ihre Worte zu verwenden, „schreckliche Art von Menschen“ hierherkommen und wohnen dürfen. Die Frau meint, dass die Flüchtlinge nicht an unsern Gott und Jesus glauben und sie deswegen fehl am Platz sind. Gott sei Dank traut sich der Busfahrer dann zu sagen, dass doch alle Menschen gleich seien. Ob Österreicher oder Afghane, ob hellhäutig oder etwas stärker pigmentierter. Wir sind doch alles nur Menschen und können für unsere Herkunft und unser Aussehen rein gar nichts.

Doch anstatt als erwachsene Frau auf diese Argumente einzugehen, wirft sie weiter mit unwahren, hässlichen, vorwurfsvollen, traurigen und vor allem mit harten Sätzen um sich. Jetzt werde ich sauer und denke mir, dass sie froh sein kann, dass ich gleich austeigen muss, sonst hätt ich ihr mal meine Meinung gesagt. Als sie dann noch voller Selbstbewusstsein sagt: „Ja also ich bin mit unserer katholischen Religion mehr als zufrieden.“, reicht es mir. Ich packe meine Sachen und steige aus. Zwar eine Haltestelle früher als geplant, aber ich kann sie mir einfach nicht mehr länger anhören.

Ganz ehrlich werte Frau Oberschlau: Ticken Sie den noch ganz richtig? Sie sprechen von Ihrer ach so tollen Religion und kennen sich selbst darin einen Scheiß aus. In Ihrer Religion geht es um Nächstenliebe und nicht um Vorurteile. Lassen Sie doch die sowieso schon total armen Flüchtlinge in Ruhe und kommen Sie erstmal mit ihrem Leben klar, denn darin ist anscheinend total was schief gelaufen. Keiner erwartet von Ihnen, dass Sie ehrenamtlich mit den Flüchtlingen singen, so wie meine Mama das macht oder dass Sie etwas spenden. Nein, es erwartet auch keiner von Ihnen, das Sie mit Flüchtlingen reden, wenn Sie sich (wie Sie in dem Gespräch mit dem Busfahrer schon gesagt haben) zu schade dafür sind – dann lassen Sie es einfach bleiben und halten Sie ihren Channel-Lippenstift-roten Mund.

In dem Dorf, in dem ich lebe, wohnen einige 15-17 jährige männliche, jugendliche Flüchtlinge. Diese Menschen haben jedoch, selbst mit ihrem nicht ganz so perfekten Deutsch und ihrer schweren Vergangenheit, mehr Anstand als Sie. Diese jungen Menschen können sich gerechter und fairer ausdrücken. Sie werfen dem Busfahrer keine so gemeinen und unbedachten Dinge über Ausländer an den Kopf wie Sie. Sondern sie sind steht höflich und grüßen immer und vor allem jeden. Diese, um nun meine eigenen Worte zu verwenden, herzensguten Menschen wünschen sich doch „nur“ ein schönes Leben hier in Österreich. Sagen Sie mir bitte, was kann ein 15-jähriger Junge dafür, dass in seinem Land alles kaputt ist? Was kann ein 15-jähriger Junge dafür, dass bei ihm zuhause Krieg herrscht?

Meiner Meinung nach ist es keine Zumutung für uns Österreicher im selben Land wie diese Flüchtlinge zu leben. Nein. Meiner Meinung nach ist es eine Zumutung für diejenigen, die voll Hoffnung auf Besserung, voll Hoffnung auf einen Arbeits-oder Schulplatz zu uns nach Österreich kommen und mit Menschen, die voller Vorurteile sind, wie Sie, klarkommen müssen. Eine Zumutung, sich diese Vorurteile an den Kopf werfen lassen zu müssen. Das Dämliche ist nur, dass sie sich nicht mal wehren dürfen, denn wenn sie sich wehren, bestätigen sich Ihre Vorurteile a la „alle Flüchtlinge sind ja so gewalttätig…“ und jetzt halten Sie bitte ihren Chanel-Lippenstift-roten Mund, denn sie haben keine Ahnung!

Außerdem sitzen hier erstens Menschen aus Kriegsgebieten wie Syrien im Bus, die trotz der Tatsache, dass sie keine Österreicher sind, sehr gut verstehen was Sie sagen und zweitens interessiert Ihre Meinung keinen hier.

Ich bin irgendwie traurig. Traurig, dass ich mich nicht getraut habe, dieser nun gar nicht mehr so sympathischen Frau, das alles zu sagen. Aber auch traurig, dass es in dieser heutigen, modernisierten und offenen Welt immer noch solche egoistischen Menschen wie diese Frau Oberschlau gibt. Sie wissen doch nicht wie es ist, solche Angst zu haben. Sie wissen es nicht, verdammt. Mensch ist Mensch, egal woher er kommt, egal wie er aussieht, egal wie er heißt und egal wie alt er ist. Wenn wir hier in Österreich auch einmal einen Krieg wie die schrecklichen in Syrien, erleben müssen, sind wir doch auch froh, wenn wir ein Land finden, in das wir ohne Vorurteile der Einwohner kommen können und dort wohnen dürfen. Wir sind froh, wenn wir ein Land finden, das uns aufnimmt und uns nicht wie Sie, liebe Frau Oberschlau, abschiebt und diskriminiert.

Ich bin froh, dass wir in einem schönen, friedlichen und vor allem kriegsfreien Land wohnen. Wieso sollten wir dieses Glück nicht teilen? Jeder hätte ein solches Leben, wie das eines durchschnittlichen Österreichers, verdient. Wenn ich diese Frau jemals wieder sehen werde, werde ich ihr dies alles sagen. Solchen Menschen wie dieser Frau sollte man echt mal den Kopf waschen. Denn jeder Mensch ist etwas Besonderes und jeder Mensch ist auf seine Art und Weise wunderschön. Wir sollten nicht alle Menschen, die aus ein- und demselben Land kommen in den gleichen Topf werfen. Wir vergleichen ja auch nicht jeden Österreicher automatisch mit Hitler und stempeln auch nicht jeden Engländer oder jede Engländerin als Queen ab.

Die Erde gehört doch uns allen und nicht nur uns „reichen“ Österreichern oder Deutschen. Jeder einzelne von uns hat es selbst in der Hand, die Erde in einen besseren Planeten zu verwandeln.

Wir sollten aber auch nicht mit dem Finger auf andere zeigen und ihnen ihre eigenen, ganz persönlichen Fehler vorwerfen. Wir sollten bei uns selbst anfangen, bei den eigenen Vorurteile die wir selbst haben. Wir sollten die eigenen Vorurteile, egal ob gegenüber Flüchtlingen, Behinderten oder Schwulen, versuchen zu bekämpfen und uns somit ein Bild von jedem einzelnen, auf seine Art und Weise perfekten Menschen zu machen. Zum Schluss frag ich sie nochmal, werte Frau Oberschlau, mit ihren chanelroten Lippen… Was kann ein 15-jähriger Junge dafür, dass in seinem Land Krieg herrscht?

Nach dieser Busfahrt war ich total fertig. Diese wenigen vergangenen Minuten wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Getraut der Frau meine Meinung zu sagen, habe ich mich aber nicht. Wir leben doch nicht mehr im 11.Jahrhundert. Jeder Mensch ist gleich. Egal ob Dick oder Dünn, groß oder klein, hell oder dunkel häutig. Egal ob Deutscher oder Afghane. Dieses Thema liegt mir wirklich sehr am Herzen und es macht mich jedes mal erneut fassungslos wie manche Menschen so unmenschlich gemein über Ausländer urteilen.“I see Humans but not humanity“😔

Ihr könnt mir ja mal gerne eure Meinung zu diesem Thema dalassen. Darüber würde ich mich riesig freuen.✨

Eure Anni💙

Wilkommen auf meinem Blog

Hallöle, es freut mich riesig, dass du hier auf meinem Blog vorbeischaust und dir vielleicht sogar den ein oder anderen meiner Blogposts etwas genauer durchlesen wirst.

Aber ich glaube, ich stell mich hier erstmal vor…

Ich bin Anni, wohne in Österreich und habe noch Sommerferien. Heute dachte ich mir, bevor ich, wie eigentlich jeden Ferientag, nur in meinem Bett liege und schlafe, versuche ich mich hier einmal an etwas komplett neuem und beginne mir hier einen Blog zu einzurichten. Auf Instagram „blogge“ ich jetzt zwar schon seit Januar aber meiner Meinung nach, ist dieser Blog hier doch etwas ganz anderes. Ich habe mir jetzt auch für den Anfang vorgenommen meine Instagram Seite und diesen Blog hier zu trennen, weil diese beiden Plattformen komplett andere Themen beinhalten werden und ich auf meiner Instagram Seite gerne privat bleiben würde.

Wenn ich nicht gerade mit meiner Ausbildung als Erzieherin beschäftig bin, höre ich in meiner Freizeit super gerne Musik oder gehe auf Konzerte-am liebsten höre ich Pop oder Indie und natürlich höre ich auch täglich alle möglichen Lieder meiner Lieblingsband „Walk off the Earth“. Das Ukulele spielen bringe ich mir  selbst bei und es macht mir riesig Spaß. Gerne lese ich aber auch Bücher von z.B. meiner Lieblingsautorin Lilly Lindner oder gehe auf PoetrySlams. Liebend gerne schreibe ich auch PoetrySlamTexte oder Kinderbücher. Genau…und, ich glaub wie so jeder in meinem Alter, schaue ich mir liebend gerne Serien auf Netflix an.

Aber was wirst du hier eigentlich zu sehen bekommen?Eigentlich von allem ein klein wenig. Ich habe hier vor…

• dir hier kleine, aber ausdrucksstarke Momente meines Lebens in Form eines möglichst schönen Textes mitzuteilen

• dir PoetrySlamTexte zu zeigen

• mir mit dir meine liebsten Koch- und Backrezepte zu teilen

• dir Rezensionen über meine gelesenen Bücher und geschauten Serien zu geben

• dich an meiner Lieblingsmusik und meinen Ukulelen Fortschritten teilhabenzulassen

Hier werde ich dich einfach ein klein wenig an meinem Leben und meinen Gedanken zu unserer heutigen Welt teilhaben lassen. Riesig würde ich mich freuen, wenn dir mein kleiner aber hoffendlich feiner Blog gefällt und du Lust hast mich ein kleines Stück auf meiner Reise durch mein Leben zu begleiten.

Mein Twitter ,Spotify und Instagram (zu diesem Blog) sind hier auf diesem Blog ja verlinkt und ich würde mich riesig über euer Feedback zu diesem Post bzw. meinem neuen Blog in Form von Kommentaren, Likes, Nachrichten über meine Social Medias oder sogar über FollowAnfragen freuen.

Ich freue mich riesig auf euch und diesen Blog und kann es kaum erwarten endlich richtig los zu bloggen.

Gute Nacht meine Lieben.

Eure Anni